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TSV Waging

Am 20. und 21. April fand die diesjährige Bayerische Meisterschaft in der Kür lt. Code de Pointage (internationales Regelwerk; höchstes Wertungssystem im Gerätturnen wbl.) in Unterföhring/München statt. Am Samstag wurde der Mehrkampf (Sprung, Stufenbarren, Schwebebaken und Boden) ausgetragen, worin man sich gleichzeitig für die Gerätefinals, die am Sonntag stattgefunden haben, qualifizieren konnte. Nach dem Medaillenregen vom letzten Jahr, wollte man an diese Erfolge im Jahr 2024 anknüpfen. In der Altersklasse 14 traten die fünf-fache bayerische Vizemeisterin vom letzten Jahr, Emma Pregenzer, und Maria Heimann für den TSV Waging an. Am Sprung erreichte Maria mit 12,10 Punkte für ihren Tsukahara gebückt, die beste Wertung gegenüber ihrer Konkurrenz. Emma zeigte ihren neu erlernten Yurchenko gehockt (Radwende auf das Sprungbrett mit FlickFlack über den Sprungtisch und anschließendem Rückwärtssalto in der zweiten Flugphase) und sammelte damit wichtige Punkte für das Mehrkampfergebnis. Am Stufenbarren turnte Emma saubere Handstände und Riesenfelgen (8.45 Punkte) und Maria kam ebenfalls gut durch ihre Übung (7,90 Punkte). Am Balken turnte Emma die schwierigste Übung, musste aber leider zwei Stürze in Kauf nehmen, erhielt jedoch aufgrund Ihres hohen Ausgangswertes noch gute 10,15 Punkte und somit auch hier die Bestnote. Maria verließ das Zittergerät ebenfalls einmal, bekam aber 9,45 Punkte für die sonst gut ausgeführte Übung auf dem zehn Zentimeter breiten Gerät. Am Boden erreichte Emma mit wenig Abzug starke 11,0 Punkte. Maria erturnte sich hier 9,65 Punkte. Am Ende strahlte Emma mit 39,20 Punkte und dem bayerischen Meistertitel im Mehrkampf (AK14) vom obersten Podest. Auch Maria hatte allen Grund zur Freude; Sie wurde bei ihrer ersten bayerischen Meisterschaft Zweite und somit bay. Vizemeisterin im Mehrkampf. Beide Mädels qualifizierten sich für alle vier Gerätefinals am Sonntag. In der AK15 startete Anna Geißelbrecht, welche eine Woche zuvor den Bayern-Cup in der LK1, was eine Wertungsstufe niedriger als Kür lt. CdP ist, gewann. Der Start am Schwebebalken verlief nicht ganz wie gewünscht; sie musste zwei Mal absteigen. Am Boden konnte Sie ihre Doppelschraube ebenfalls nicht in den Stand bringen, überspielte dies allerdings mit ihrer ausdrucksstarken Choreografie. Am Sprung hatte sie ihren Nerven wieder im Griff und zeigte zwei tolle Tsukaharas (gehockt und gebückt) und holte 11,75 Punkte, was die drittbeste Wertung an diesem Gerät war. Am Barren kam sie gut durch ihre Übung (8,35 Punkte). Am Ende reichte es mit 37,15 Punkten, und mit dem Abstand von 0,5 Punkten auf das Podest, für Platz 4. Auch sie qualifizierte sich für alle vier Gerätefinals. In der AK 16+ bestritt Emily Mühlberger nach 9-monatiger Verletzungspause ihren ersten Wettkampf der Saison. In dieser Altersklasse war es das stärkste Teilnehmerfeld. Als Startgerät musste sie den Sprung bewältigen und zeigte einen guten Yurchenko gebückt, für den sie 11,45 Punkte erhielt. Am Barren turnte sie erstmals ihre freie Felge mit 360 Grad Drehung im Handstand. Diese gelang ihr gut und sie bekam 9,65 Punkte hierfür. Der Balken wurde auch ihr zum Verhängnis; ein Sturz und Unsauberkeiten reichten am Ende nur für 9,45 Punkte. Am Boden lies Emily den Kampfrichtern, unter anderem bei ihrem Doppelsalto gehockt, nur wenig Spielraum für Abzüge und erhielt 11,15 Punkte. Gesamt kam sie nun auf 41,70 Punkte, holte sich die Qualifikation für drei Gerätefinals (Sprung, Barren und Boden) und erreichte den 5. Platz bei ihrem Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen. Die 35-fache bayerische Meisterin Sonja Fischer verzichtete aufgrund ihrer Verletzung am Fuß, welche sie sich eine Woche zuvor beim Bundesliga Wettkampf in Mannheim zugezogen hatte, auf einen Start, um diesen zu schonen und in sechs Wochen bei der Deutschen Meisterschaft in Frankfurt am Main ihr volles Potential ausschöpfen zu können. Über Nacht wurden die Krafttanks für die Finals am Sonntag nochmal aufgeladen. Maria Heimann erwischte einen super Tag am Sprung und wurde bayerische Meisterin in der AK14 an diesem Gerät. Sie verdrängte damit ihre Teamkollegin Emma Pregenzer auf Platz 2. Am Stufenbarren hatte Emma die Nase vorne und zeigte wie auch am Tag zuvor, eine gute Übung, mit der sie den Titel an diesem Gerät holte. Maria belegte knapp dahinter Platz 2. Am Balken hatten beide erneut Schwierigkeiten das Gerät nicht zu verlassen, am Ende siegte Emma jedoch deutlich gegenüber der Konkurrenz und gewann auch dieses Gerät. Für Maria reichte es zwei Punkte hinter Emma für den guten 2. Platz. Am Boden lies Emma sich die Goldmedaille nicht nehmen und siegte mit knapp einem Punkt Vorsprung gegenüber Maria. Die beiden ließen der Konkurrenz keine Chance und machten sich die Titel unter sich aus. Emma ist nach diesem Wochenende vierfache Bayerische Meisterin (Mehrkampf, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden) sowie bay. Vizemeisterin am Sprung. Maria wurde vierfache bay. Vizemeistern im Mehrkampf, Barren, Balken und Boden. Am Sprung ist sie nun amtierende bayerische Meisterin. In der AK 15 musste Anna zwei verschiedene Flugphasen am Sprung zeigen, was ihr leider nicht gelang und die Kampfrichter beide Sprünge somit als gleich bewerteten. Dadurch erreichte sie nur Platz 5 bei ihrem Paradegerät, an welchem Sie sich auf Platz 1. qualifiziert hatte. Am Barren und Balken turnte sie sich auf Platz 4., knapp am Stockerl vorbei. Am Boden wurde ihr die Doppelschraube erneut zum Verhängnis, was am Ende Platz 5. bedeutet hat. Emily zeigte in der Altersklasse 16+ zwei gute Sprünge und erreicht damit Platz 6. Am Stufenbarren berührte sie leider bei ihrer Felge Ganze die Matte, was einen Sturz und -1,0 Punkte Abzug bedeutete (Platz 6.). Am Boden war klar, dass mit einer guten Übung, wie sie am Vortag turnte, eine Medaille drin ist. Emily springt ihren Doppelsalto direkt in den Stand und zeigte auch die anderen akrobatischen Bahnen sowie die gymnastischen Sprünge und Drehungen in guter Ausführung und erhielt dafür 11,55 Punkte, was nochmal 0,4 mehr als am Tag zuvor waren. Damit sicherte sie sich hinter Mia Reinmann vom TSV Jetzendorf (12,20 Punkte) den zweiten Platz und ist damit amtierende bayerische Vizemeisterin am Boden. Was für ein Comeback nach ihrer schweren Knieverletzung! Somit fuhr man mit fünf bayerischen Meister- und sechs Vizemeistertiteln nach Waging zurück. Trainerin Susi Barmbichler ist stolz auf Ihre Schützlinge. Sie wird mit Ihnen weiter fleißig trainieren, um für die kommenden Wettkämpfe noch sicherer an dem ein oder anderen Gerät zu werden.

Emma Pregenzer Boden

Emma Pregenzer bei einem ihrer gymnastischen Sprünge am Boden

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