Auf der Zielgeraden in Richtung 3. Bundesliga
Waginger Turnerinnen siegen erneut beim dritten Wettkampftag der Regionalliga Süd

Am 05. Oktober fand im Baden-Württembergischen Balingen der dritte Wettkampftag in der Regionalliga Süd der Deutschen Turnliga statt. Bereits in der ersten Jahreshälfte siegten die Waginger Turnerinnen an beiden Wettkämpfen, einmal in Buttenwiesen und ein weiteres Mal vor heimischem Publikum in der Bergader SportArena in Waging. Damit reisten Alina Hofmann, Leni Steinbeißer, Anna Geißelbrecht, Emily Mühlberger, Leticia Neumayer, Lisa Dauth, Lara-Nele Merker und Miriam Markovic gemeinsam mit Trainerin Susi Barmbichler, Trainingskollegin Sonja Fischer, Kampfrichterin Hanja Eckert und den Waginger Fans als Tabellenführer (28:0) am Freitagnachmittag an. Verletzungsbedingt musste auf Emma Pregenzer und Maria Heimann verzichtet werden. Die TSVler starteten am Sprung in den Wettkampf, genau wie die Tabellenzweiter TS NeckarGym-Nürtigen. Miriam und Anna holten mit guten Sprüngen die ersten wichtigen Punkte für das Team. Alina Hofmann (12,20) und Leni Steinbeißer (12,15) zeigten den Tsukahara gebückt nahezu perfekt ausgeführt und erhielten dafür die Zweit- und Drittbeste Wertung des Tages. Lara-Nele Merker sprang den schwierigsten Sprung; einen Überschlag mit anschließendem Salto vorwärts gehockt, für den sie mit 12,40 Punkten die Tageshöchstwertung erhielt. Mit gesamt 48,65 Punkten nahm man der Konkurrenz hier schon einen Punkt ab. Nach dem gelungenen Auftakt am Sprung ging es mit voller Konzentration weiter an den Stufenbarren. Leticia und Alina zeigten saubere Übungen. Emily musste das Gerät einmal verlassen, turnte danach aber sicher zu Ende und zeigte erstmals ihre neue Verbindung am oberen Holm. Miriam’s Übung brachte starke 10,0 Punkte ein. Lisa konnte als einzige des Durchgangs alle vier Anforderungen laut internationalem Regelwerk (Code de Pointage) erfüllen und turnte damit nicht nur den höchsten Schwierigkeitswert, sondern wurde dafür mit der besten Endnote (10,80 Punkte) belohnt. Mit 39,05 Punkten bauten die Waginger ihren Vorsprung weiter aus. Am Zittergerät, dem Schwebebalken, schrumpfte der Puffer, den man sich nach der Hälfte der vier Geräte aufgebaut hat, allerdings wieder ein Wenig. Alina, Emily, Leni und Lisa mussten das nur 10cm breite Gerät jeweils verlassen. Miriam kam als einzige fehlerfrei durch ihre Übung. Am Schluss ging es zum Boden. Leticia animierte das Publikum zum Mitklatschen und turnte ihre akrobatischen Bahnen gut in den Stand (10,15). Leni zeigte erstmalig ihre Doppelschraube rückwärts im Wettkampf und erhielt 10,05 Punkte dafür. Alina musste ein paar ungewohnte Landungsabzüge in Kauf nehmen, brachte aber mit ihren hohen gymnastischen Sprüngen wichtige 10,35 Punkte in die Gesamtwertung ein. Emily lies den Kampfrichtern nur wenig Spielraum für Abzüge (10,80). Als letzte Turnerin des Wettkampfes riss unsere Miriam das gesamte Publikum während ihrer ausdrucksstarken Bodenübung mit und erhielt 10,95 Punkte und viel Lob für ihre Darbietung. Am Ende standen 169,70 Punkte auf dem Konto der Waginger. Damit übertrumpften sie trotz der durchwachsenen Leistung am Balken ihr Ergebnis des zweiten Wettkampftages um nochmal knapp zwei Punkte. Zweiter wurde überraschenderweise die TSG Backnang. Am Ende reichten deren 168,45 Punkte jedoch nicht für die Spitze. Dritter wurde mit 6,5 Punkten Abstand der TV Spaichingen. Vefolger TS NeckarGym Nürtigen erwischte keinen optimalen Tag und landete auf Platz 4. Die Plätze 5-8 gingen an die WKG Gäu Schönbuch, TV Muggensturm, TV Wernau und Vfl Kirchheim. In der inoffiziellen Einzelwertung wurde Miriam Markovic Zweitplatzierte, Alina Hofmann erreichte Platz 7. Nun steht der TSV Waging mit 42:0 Tabellenpunkten weiterhin unangefochten an der Spitze der Regionalliga Süd. Ganze 12 (!) Tabellenpunkte dahinter befindet sich die Konkurrenz TS NeckarGym Nürtingen mit 30 Punkten. Die endgültige Entscheidung um den Aufstieg in die 3. Bundesliga fällt am 10.November in Esslingen. Mindestens den 7. Platz gilt es zu erreichen, damit der Traum vom Durchmarsch in die dritte Bundesliga in Erfüllung geht. Dies sollte nach den vorherigen Ergebnissen auf jeden Fall machbar sein, jedoch ist das Ziel ganz klar: Ein erneuter Sieg soll es in knapp fünf Wochen sein, um mit 0 Gegenpunkten in der Tabelle ein Ausrufezeichen für die kommende Saison 2025 zu setzen.